Orthokeratologische Kontaktlinsen, oder kurz "Ortho-K-Linsen", werden über Nacht getragen. Sie modellieren in dieser Zeit die Hornhaut in eine für das scharfe Sehen optimierte Form. Die Veränderung bewegt sich im Bereich von einigen hundertstel Millimetern. Nach der ersten Nacht ist die Kurzsichtigkeit bereits um 60 bis 70 Prozent reduziert. Nach drei bis fünf Tagen ist sie in der Regel völlig verschwunden. Die Veränderung ist jedoch nicht von Dauer. Die Hornhaut bildet sich allmählich wieder in ihre ursprüngliche Form zurück. Etwa einen Monat nach Beginn der O-K-Linsen-Anwendung ist die Sehkorrektur in etwa stabil. Sobald man die Anwendung der O-K-Linsen einstellt, kommt der alte Sehfehler langsam zurück. Nur erfahrene Kontaktlinsenspezialisten, die geschult und entsprechend zertifiziert sind, dürfen und können O-K-Linsen anpassen. Zwar ist die Behandlung an sich ungefährlich, sie darf aber nur unter regelmäßiger fachlicher Beaufsichtigung erfolgen.
Die Wirkung von O-K-Linsen lässt langsam und unmerklich nach.
Gerade bei längerem Tagen mit abschließender Autofahrt kann das dazu führen, dass die Sehkraft nicht mehr optimal ist.
Im Interesse der eigenen Sicherheit sollten daher stets Tageslinsen mit passender Sehkorrektur oder eine Brille griffbereit liegen.